Flossenschwimmen (FS)

ist zu großen Teilen dasselbe wie das „normale“ Schwimmen mit dem großen Unterschied, dass Flossen verwendet werden.

Dabei werden seit ihrer Erfindung in den Siebziger Jahren sogenannte Mono-Flossen verwendet, die über beide Füße gehen. Das Schwimmen mit diesen Flossen stellt die schnellste Fortbewegungsmöglichkeit durch Muskelkraft im Wasser dar. Die Flossen gibt es in allen möglichen Variationen (Härtegrad, Größe, Form) und sie kosten neu zwischen 75 und 400€

Eine weitere Möglichkeit zur Fortbewegung im Wasser bilden die allseits bekannten Duoflossen (eine Flosse pro Fuß). Sie sind der Mono-Flosse zwar effektiv unterlegen, belasten den Körper aber weniger und haben deshalb ihre eigene Fangemeinde (z.B. Leute mit Rückenproblemen, Umsteiger vom Schwimmen).

In der Halle werden Distanzen zwischen 25 m und 1500 m in drei unterschiedlichen Disziplinen geschwommen.

Bei einem Wettkampf werden in der Regel Strecken mit einer Länge von 50, 100, 200, 400, 800 sowie 1500 Meter ‚FS‘ geschwommen. FS steht hier für Flossenschwimmen und bedeutet, dass die Wettkämpfe an der Wasseroberfläche bestritten werden.

Die zweite Schwimmart stellt das Streckentauchen (ST) dar. Bei diesem taucht der Sportler mit angehaltenen Atem die ganze Strecke – bei Wettkämpfen 50m – durch.
Eine weitere Unterwasserdisziplin ist das Schwimmen mit dem DTG (Drucklufttauchgerät). Hierbei benutzt der Sportler eine Druckluftflasche mit Lungenautomat, genauso wie beim klassischem Tauchen, nur mit dem Unterschied, dass er die Druckluftflasche mit ausgestreckten Armen vor sich her schiebt.


Es gibt auch noch sog. Langstreckenschwimmen, bei dem im Freiwasser Distanzen von mehreren km Länge zurückgelegt werden.
Soweit erst einmal zum Flossenschwimmen.

Das Orientierungstauchen (OT)

Wettkämpfe im Orientierungstauchen finden grundsätzlich im Freiwasser statt. Die Wettkämpfer müssen dabei – ständig unter Wasser, ohne jeden Kontakt mit der Wasseroberfläche – bestimmte Zielpunkte erreichen oder die vorgesehenen Streckenabschnitte passieren. Die Strecken werden vorher von jedem Sportler selbst errechnet und ermessen.

Die Orientierung unter Wasser erfolgt mit Hilfe von Kompass und Entfernungsmesser (im Prinzip eine Schiffsschraube an einem Zählwerk), zur Fortbewegung darf nur die eigene Muskelkraft in Verbindung mit den beim Flossenschwimmen erklärten Flossen benutzt werden.

Luft bekommen die Sportler durch herkömmliche Drucklufttauchgeräte, wobei sich für alle Disziplinen 7-Liter-Flaschen als am besten geeignet erwiesen haben.
Von der oben erwähnten Regel, dass der Wettkämpfer keinen Kontakt zur Wasseroberfläche haben darf, gibt es allerdings eine wichtige Ausnahme. Aus Sicherheitsgründen und als optische Kontrolle für das Wettkampfgericht führt der Taucher eine Sicherheitsboje an einer dünne Bojenleine mit sich, die während des gesamten Tauchgangs an der Wasseroberfläche zu sehen ist.

Nachfolgend findet ihr jeweils die unterschidlichen Streckenmöglichkeiten mit einer kurzen Beschreibung (zum Betrachten der Karten einfach draufklicken):

5-Punkte-Kurs

Beim ungefähr 650 Meter langen 5-Punkte-Kurs muss der Sportler 5 Punkte finden und für den Wettkampfrichter sichtbar bewegen.

M-Kurs

Im 550m langen M-Kurs werden die einzelnen Punkte ohne Sichtkontakt umtaucht. Das Ziel ist ein 30m breiter Bereich, dessen Zentrum der letzte „Punkt“ ist.

Stern-Kurs

Die dritte Einzeldisziplin stellt einen Sternkurs dar, bei dem abwechselnd ein Punkt umschwommen und ein Punkt bewegt werden muss.

Parallel-Kurs

Eine weitere Einzeldisziplin ist der Parallel-Kurs, bei dem immer 2 Schwimmer gegeneinander antreten. Dabei müssen die Starter zunächst einen Punkt umwenden und einen weiteren Punkt finden, ehe sie zurück ins Ziel schwimmen. Der schneller und präziserer schwimmende Taucher erreicht die nächste Runde, bei der er wieder gegen einen Sieger aus einem anderen Vorrundenlauf antritt. Es wird solange geschwommen bis nur noch 2 Starter das Finale bestreiten.

MTÜ (Mannschaftstreffübung)

Bei der MTÜ , an der 2 bis 6 Sportler je nach Wettkampf teilnehmen können, werden Variationen der zuvor genannten Disziplinen geschwommen. Der Zieleinlauf erfolgt wie beim M-Kurs.

MONK (Mannschaftsorientierungstauchen nach Karte)

Die Krönung dieser Sportart ist die MONK. Die Wettkampfstrecke ist den zwei Wettkämpfern nicht bekannt. Erst beim Startschuss erhalten sie eine Karte mit den nötigen Informationen. Der Kurs muss mit einfachen Mitteln unter Wasser selbst errechnet werden.

Mit Sicherheit ist dieser Sport nicht nur etwas für schnelle Schwimmer, sondern auch für Wettkämpfer mit Genauigkeit und klarem Kopf – auch unter Wasser.
Dies war ein Versuch, euch einen Einblick in unsere Wettkampfsportarten zu gewähren. Wenn ihr noch mehr über diese Sportarten oder unseren Verein wissen möchtet, dann kommt doch einfach mal persönlich beim Training vorbei (Adresse).